Den gestrigen Sonntag, an dem man eigentlich für's Schreiben Zeit finden sollte habe ich nach einer späten Party-Nacht tagsüber faulerweise in der Sonne liegend (im Park) verbracht, den Abend waren wir bei einer chinesischen Bekannten zum Geburtstag mit Abendessen (Hong Kong Chinesisches Restaurant, sehr gut!) und Karaoke eingeladen.
Das Sonnenbad hat übrigens heute bei meinen Kollegen doch zu Verwunderung geführt. Die leichte Röte (morgen ist's braun!) mag man in China ja so gar nicht, stattdessen haben die Cremes für die Damen noch Weißmacher mit drin! So richtig blass ist hier schick!
Den Samstag sind wir jedenfalls in die schöne Wasserstadt Suzhou, 120km nordwestlich von Shanghai gefahren. Hört sich weit und teuer an, ist es aber nicht! Die einfache Fahrt mit dem ICE bei einer Spitzengeschwindigkeit von 325 km/h kostete lächerliche 4,50 EUR. Da sollte sich die Deutsche Bahn einmal etwas von abschneiden!
Moderner Hauptbahnhof in Shanghai
Einer von mehreren Wartesaalen; wie am Flughafen und nicht so ungemütlich wie bei der DB!
ICE "Made in China"
Knapp unter "High Speed"
Mitreisende in der Warteschlange...
Nach kurzer Fahrt waren wir dann im "beschaulichen" Suzhou; einer Stadt von der zu Hause wahrscheinlich noch niemand gehört hat, die aber mit 6 Mio Einwohner knapp halbsoviele Menschen wie Holland beherbergt! Hier dann einmal die schnuckelige Einkaufsmeile; schlimmer als auf der Kö zu Weihnachten:
OK, die Stadt hat auch schöne Ecken und ist bekannt für ihre Gärten! Aus einem der berühmtesten Gärten hier nun einmal ein paar Eindrücke mehr:
In der Stadt selbst waren wir natürlich auch noch ein wenig, aber irgendwie war die Zeit viel zu knapp. Letzte Schnappschüsse also aus der City:
Altes chinesisches Puppentheater...
und moderne junge Chinesinnen!
Historische Bilder gewünscht?
Ach.. mal wieder ein Tempel...
Tja... und dazu muss ich mir bestimmt erst noch die Geschichte von Kollegen erzählen lassen!
Diese leider unscharfe junge Dame war übrigens ganz besonders scharf! Was auf dem Bild nicht erkennbar ist: Diese für chinesische Kleinkinder wohl sehr praktische Hose ist im Schritt bis zum Popo weit aufgeschlitzt. Von hinten konnte man den kleinen Po herausschauen sehen; somit spart man sich in China wohl die Windeln, so dass die Kleinsten jederzeit und an Ort und Stelle mal "müssen" können!
Zum Schluss doch noch ein paar ernste Worte: Japan ist ca. 2000 km von hier entfernt; genauso wie wohl auch zu Hause schaue ich gebannt auf die schlimmen Vorkomnisse und frage mich natürlich, wie das so weitergeht? Man weiß es nicht... ich hoffe man bekommt es in den Griff!
Ich mache mir zwar um die Situation selbst Sorgen, nicht aber um meinen Aufenthalt hier in Shanghai. Ich fühle mich hier genauso sicher wie anderswo; nur sollte sich die Situation aber verschlimmern und es vielleicht zur Gefahr durch Radiaktivität hier in China kommen... ich würde dann doch abbrechen... aber hoffen wir einfach das Beste!
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