Dienstag, 11. Januar 2011

Zählen und Zahlen auf chinesisch...

Mit Schrecken habe ich die Tage festgestellt, dass in China nicht nur die Schriftzeichen für mich für alle Zeit ein Geheimnis bleiben werden (OK, im Restaurant wird's wohl echt hart...), dummerweise werden auch keine arabischen Ziffern verwendet. Wie soll ich dann auf den Märkten oder beim Feilschen "...gefälschtes IPhone gefällig ;-) ?" überhaupt zurecht kommen?

OK, dann also ein kleiner Exkus in die Welt der Zahlen... folgende Ziffern existieren in Chinesischen:

Mist, die haben also ein eigenes Zeichen für eine 10 oder 100 oder 1000 oder sogar 10.000 !? Da hört es aber auch auf...zwar gibt's für die Null auch noch eine Ziffer, die spielt aber erst einmal keine Rolle! Und wie baut man damit nun eine zusammengesetzte Zahl?

Zehner, Hunderter, Tausender, usw. werden multiplikativ gebildet; die Zwischenstufen additiv. Somit ist lt. Wikipedia ;-).. z.B. 97.375 umzusetzen in 9 × 10.000 + 7 × 1.000 + 3 × 100 + 7 × 10 + 5 oder in chinesisch:
Menno, ehrlich gesagt denk ich nicht, dass ich sowas behalten werde. Über 10.000 wird's komplizierter, dann muss ich Zehner oder Hunderter mit den Zenhtausendern multiplizieren...

Da aber 10 EUR gleich 85 Renminbi Yuan (CNY) sind und ich soviel Geld ja gar nicht vor Ort ausgeben will, brauche ich die großen Zahlen hoffentlich nicht! Und zum Glück sind auf den chinesischen Geldschscheinen auch arabische Ziffern; hab' am Samstag-Abend einen Schein live gesehen...!



Und zur Not kann man ja noch mit den Fingern zeigen und zählen, oder...?

Pech gehabt... in China wird mit einer Hand bis 10 gezählt; und dann ganz anders als bei uns. Also auch hier aufpassen:


Wenn Du also Morgens einen Chinesen nach der Uhrzeit fragst, und er Dir die Pistole auf die Brust hält... keine Angst... es sollte dann 8 Uhr sein ;-) !

Sonntag, 9. Januar 2011

Trip-to-Shanghai

.... der eine oder andere hat es ja vielleicht schon mitbekommen: Mitte Februar reise für zwei Monate ins Reich der Mitte nach Shanghai! Ich freue mich schon riesig darauf und werde wie schon aus Costa Rica versuchen die Eindrücke in diesem Blog http://shanghai-2011.blogspot.com/ wiederzugeben.

Für alle facebook Fans werden die Blog-Einträge automatisch dorthin gepostet, da es aber schließlich auch noch ein Welt außerhalb von facebook gibt, schreibe ich für alle "anderen" wie gehabt im Blog!

Zurück zu Shanghai: Auf eigenen Wunsch werde ich für zwei Monate an unserem dortigen Evonik-Standort arbeiten und dabei die Kollegen vor Ort in Sachen Software-Entwicklung unterstützen. In der Zeit werde ich in einem Appartment leben, von welchem ich wohl morgens mit einen Shuttlebus ins Büro kommen kann.

Bislang ist noch nicht viel passiert. Die Flüge sind gebucht (Business Class mit Emirates über Dubai, dazu später einmal mehr...los geht es am 14. Februar), eine ärztliche Untersuchung (und eine Evonik-Emergency Card ;-) ) hat es gegeben, übernächste Woche findet 1 1/2 Tage ein interkulturelles Training statt, um ein klein wenig auf China und die ganz andere Mentalität vorbereitet zu werden.

Wenn ich den Kollegen in Shanghai richtig verstanden habe, wird mein Appartment in einem Wohngebiet für Langnasen liegen, "Shanghai Garden". Hier einmal ein Maps Ausschnitt:


Die U-Bahn Station soll ganz in der Nähe sein; Erkundungen der Stadt wird somit nichts im Wege stehen :-)...

Zwei Dinge machen mir vorab ein wenig Sorgen: Sprache und Schrift... nur 3% der chinesischen Evonik-Mitarbeiter sprechen wohl englisch und es werden erschreckenderweise auch nicht unsere arabischen Ziffern verwendet. Chinesisches Essen... ich habe eigentlich eine sehr unempfidlichen Magen und in jeder Form exotisches Essen kann ich mir auch vorstellen. Aber es muss kau- und schluckbar sein und darf nicht schon im Mund ekelig schmecken... also ich glaube fritierte Enten- oder Hühnerfüße muss ich mir dann doch nicht antun!

OK, demnächst mehr an dieser Stelle...

Viele Grüße, Harald